Amadou-Mahtar M'Bow

senegalesischer Pädagoge; UNESCO-Generaldirektor 1974-1987; fr. Erziehungsminister und Kulturminister im Senegal

* 20. März 1921 Dakar

† 24. September 2024 Dakar

Herkunft

Amadou-Mahtar (Moktar) M'Bow wurde 1921 in Dakar geboren. Er stammte aus einer Bauernfamilie, war Muslim und gehörte dem Stamm der Wolof an. Nach dem Tod seiner Mutter - M. war noch ein Kind - wuchs er bei einer der drei Frauen seines Vaters in der Region Ouala (bei Louga im Osten Senegals) auf, wo sein Vater auch Viehherden besaß.

Ausbildung

M. besuchte zunächst eine islamische Schule und kam im Alter von neun Jahren in die französische Schule in Louga, die er bis 1935 besuchte. Er absolvierte anschließend einen Handelskurs und war als Regierungsangestellter in Dakar tätig. M. beteiligte sich am Aufbau einer afrikanisch-nationalistischen Jugendgruppe im Senegal. 1939 ließ er sich in die französische Armee einschreiben, erhielt eine technische Ausbildung an einer französischen Militärschule und nahm dann an den Kämpfen in Frankreich und in Nordafrika teil. Nach dem Krieg besuchte er zunächst eine Elektroingenieurschule in Paris und studierte dann bis 1951 an der Sorbonne Geschichte und Geographie.

Wirken

In Paris engagierte sich M. in afrikanischen Studentengruppen und wurde 1950 Generalsekretär der "Föderation schwarzafrikanischer Studenten in Frankreich" (FEANF). Von 1951-1953 lehrte er ...